Für Gichin Funakoshi (Begründer des Shotokan-Karate) war Karate nicht nur eine Kampfkunst, sondern ein Weg (DO) um den Charakter zu schulen. Er stellt die Forderung auf, daß jemand der Karate lernen will, sich von selbstsüchtigen und schlechten Gedanken befreien soll. Er muß sich um Bescheidenheit, Höflichkeit, Uneigennützigkeit, Geduld, Sanftmut und Bildung bemühen. Der Schwerpunkt liegt mehr auf der Entwicklung des Geistes als auf der Technik, das bedeutet aber nicht, daß man mit der Perfektion der Technik aufhören soll, im Gegenteil im Karate lernt man ein Leben lang.
Weiterlesen: Gichin Funakoshi und sein Selbstverständnis von Karate DO
Vorformen des heutigen Karates entwickelten sich vor mehr als tausend Jahren in China. Diese Vorformen wiederum wurden beeinflusst durch Einflüsse anderer Kampfkünste aus anderen Ländern wie z.B. Indien und möglicherweise sogar aus dem europäischen Mittelmeerraum.
Die Grundsätze der Kampfkünstler
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Achtung, Respekt und Toleranz vor jeglichem Leben und Person und auch vor dir selbst und deiner eigenen Person
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Fairness
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Entwickle den Körper
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Entwickle den Geist
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Entwickle die innere zentrale Linie
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Entwickle Aufmerksamkeit und Wachsamkeit (Zanshin)
Die DojoKun
Diese fünf Dojoregeln wurden von dem okinawischen Karatemeister Sakugawa Shungo aufgestellt. Der nahm die chinesischen Dojokun, die bis auf Boddidharma zurückgehen als Grundlage. Die Dojokun werden in Japan am Ende jeder Lehrstunde vom höchsten Schülergrad dem Sempai aufgesagt und von den Schülern den Kohai wiederholt.
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Vervollkommne den Charakter
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Bewahre den Weg der Aufrichtigkeit
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Entfalte den Geist der Bemühung
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Sei höflich
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Bewahre dich vor übertriebener Leidenschaft
Sinn der Kampfkünste ist es zu lernen
„mit dem Herzen zu sehen“
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Karate beginnt mit Rei (Respekt Gruß) und endet mit Rei
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Im Karate gibt es kein Zuvorkommen (keinen ersten Angriff)
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Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit